10 Jahre TASK – Therapie mitten im Leben. 

Viele geladene Gäste fanden sich am 26. September um 14:00 Uhr zur Jubiläumsfeier der TASK ein. Die Räumlichkeiten waren etwas ungewohnt für so einen Anlass: Der erste Teil der Feier fand in der Werkstatt der Stadtmission im Untergeschoss der Hasseer Straße 49 statt. Zwischen Metall-Lagerregalen, Kartons, Kabeltrommeln und Sackkarren hielten – nach einem Vorwort von Geschäftsführerin Karin Helmer – Frau Cornelia Kraus von der Deutschen Rentenversicherung Nord, Frau Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, ZIP/UKSH und Gerwin Stöcken, Sozialdezernent Kiel ihre Reden und Grußworte und lobten die Arbeit TASK. 

Dann sollte eigentlich der  Fachvortrag von Prof. Dr. Aldenhoff folgen – dieser tauchte jedoch nicht auf: Stattdessen schlurfte ein "Hausmeister" durch die Kulissen, machte Lärm und sorgte für ein verwirrtes und amüsiertes Publikum. So langsam begriff man, dass dieser Hausmeister eben jener Prof. Dr. Aldenhoff war und in dieser speziellen Rolle sein Gedanken zum Thema Sucht darlegte. Auch die leitende Therapeutin der TASK, Frau Marina Soltau, kam nach kurzem Verschwinden, bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und in gewöhnungsbedürftigem Look, auf die Bühne und machte in ihrer Rolle als resolute Gattin eines angeblichen Klienten einer Anke Engelke alle Ehre. Zu guter Letzt ergriff ein Poetry-Slam-erfahrener ehemaliger Rehabilitand das Wort und riss die Anwesenden mit seinem rhythmisch vorgetragenem autobiografischem "Gedicht" vom Hocker. Das war wirklich beeindruckend und wurde mit viel Applaus gewürdigt. 

Dem Team der TASK ist es gelungen, dieser Veranstaltung – die nicht unbedingt einen hohen Unterhaltungswert versprach – eine völlig eigene Note zu geben und die Anwesenden sowohl fachlich als auch vom Spaßfaktor her gut zu unterhalten. Den Abschluss fand das Jubiläum bei Kaffee und Kuchen in den Räumen der TASK und bot Gelegenheit zu diskutieren und zu netzwerken.